Der brennende Geldschein
Versuch: Der brennende Geldschein
Geräte:
250 ml Becherglas, feuerfeste Zange oder Pinzette, Geldschein (beliebiger Wert), Kristallisierschale, Bunsenbrenner
Chemikalien:
96% Ethanol (Brennspiritus)
Natriumchlorid (Kochsalz)
Durchführung:
In dem Becherglas wird Ethanol im Verhältnis 1:1 mit dest. Wasser gemischt. Dazu kommt ein Löffel Natriumchlorid, wobei die Flüssigkeit in eine Kristallisierschale vom unlöslichen Rückstand dekantiert wird.
Mithilfe der Pinzette wird der Geldschein in der Ethanol-Wasser-Mischung (Kristallierschale) getränkt und dann am unteren Ende (z.B. mit einem Bunsenbrenner) angezündet.
Im (abgedunkelten!) Raum ist, sobald der Schein entzündet wird, eine gelb-orange Flamme zu erkennen, die sich bis zum oberen Ende des Geldscheins bewegt und kurz darauf erlischt.
Anmerkung:
Der Versuch muss unbedingt auf einer feuerfesten Unterlage und abseits von brennbaren Gegenständen (Becherglas zuvor bei Seite stellen) durchgeführt werden! Es tropft brennendes Ethanol herab!
Erklärung:
Die Flammen bestehen aus brennenden Gasen. Beim hier verwendeten Ethanol-Wasser-Gemisch verdampft das Ethanol und entzündet sich.
Die bei der Verbrennung entstehende Wärme verdampft weiteres Ethanol und erhält somit die Verbrennung. Gleichzeitig entsteht aber auch Wasser, welches aufgrund seiner hohen Wärmekapazität und Verdampfungsenthalpie jedoch kaum verdampft und dafür sorgt, dass die Temperatur nicht die für die Entzündung von Cellulose nötigen 170°C erreicht.
Das Gemisch verarmt mit der Zeit immer mehr an Ethanol, bis die Konzentration von Ethanol in der Gasphase unter 3,5% sinkt. Dies ist die untere Grenze für die Entzündbarkeit von Ethanol, wodurch die Flamme ausgeht.
Das im Natriumchlorid enthaltene Natrium sorgt für die gelb-orange Färbung, da Ethanol normalerweise mit einer nur schwer sichtbaren bläulichen Flamme verbrennt.
Protokoll von Andreas Salvenmoser 3A
Mag. Theresa Huter